Bei diesem Projekt handelt es sich um ein sieben- bzw. achtgeschossiges Bürogebäude mit Tiefgarage, von der Stadt Hamburg als Einzeldenkmal deklariert, mit nach innen orientierten Lichthöfen, sowie einem zu gastronomischen Zwecken genutztem Staffelgeschoss mit offener Dachterrasse.

Das Bürohaus wurde Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts als Hauptniederlassung des Mineralölkonzerns Rhenania-Ossag (Dt. Shell AG) vom Architekten R. Brüning geplant bzw. errichtet und besteht aus einer Stahlbetonkonstruktion klassischer Prägung.

Im Zuge einer Sanierungsmaßnahme sollte der Austausch aller Fenster und Sonnenschutzanlagen, sowie der Metallkassettenfassaden in den Innenhöfen erfolgen. Gleichzeitig musste die Natursteinfassade der straßenseitigen Ansichten überarbeitet und gereinigt werden.

Der Auftrag des Architekten bei der anstehenden Sanierungsmaßnahme lag in der Genehmigungs- und Ausführungsplanung, hier in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde der Stadt Hamburg, bis hin zur Überwachung des Projektes.

Ein wesentliches Merkmal bei der Planung war die Beibehaltung der straßenseitigen Ansicht bzw. die Neugestaltung der Metallkassettenfassaden der Innenhöfe. Als größte Herausforderung erwies sich dabei jedoch die Detailausbildung im Innenbereich der Fensterlaibungen. Hier mussten, aufgrund des Zusammenwirkens von Bestands- und Neukonstruktion, besondere Maßnahmen zur Vermeidung von Tauwasserbildung bzw. zur Erreichung des gewünschten Isothermenverlaufes eingeplant werden.

Eine weitere Herausforderung bei der Planung des Projektes lag darin, dass die Sanierung im Bestand erfolgen sollte und der laufende Geschäftsbetrieb des ansässigen Unternehmens nicht bzw. maximal geringfügig gestört werden durfte.